Myváten

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Dank Christian (TAUSEND DANK!!!!!) , der auch hier in Húsavík arbeitet und lebt, konnte ich mir letzten Sonntag einen tollen Tag machen. Er hat mir sein Auto geliehen und das ist hier verdammt viel wert! Die Möglichkeit zu haben, selber zu entscheiden wo und wann und wie lang rum zu fahren, Sachen anzuschauen etc.

Ich habe bis jetzt ja nur wenig gesehen, im Prinzip ausser Reykjavík noch garnichts. Entweder aus Gruenden des Wetters ( Wanderungen machen noch kein Sinn) oder weil wir am Arbeiten sind, aber eigentlich nur aus einem Grund, weil Busfahrten hier scheisseteuer sind und natuerlich absolut unflexible. Jeder der laenger hier hochkommt, sollte seine Karre aus Deutschland mitbringen oder via ADAC etc direkt in Deutschland anmieten.

Wie dem auch sei: Eines der schönsten und abwechslungsreichsten Gebiete Islands liegt c. 50 km entfernt von uns, die Myváten-Gegend. Bezeichnet nach den Millionen von (Harmlosen) MUecken, die jeden Sommer am Myvátn rumfliegen, ist die Gegend gekennzeichnet durch hohen vulkanischen Aktivitaet und dementsprechende Landschaftsformen. Viele kleine und grosse Sehenswuerdigkeiten reihen sich um den See herum an.

Zu erst bin ich zum suedlichen Teil des Sees gefahren, um mir die sogenannten Pseudokrater anzuschauen. Leider zog der Himmel sehr zu. Danach gings weiter nach Höfid und zum Dummuborgir. Leider alles sehr ausgetreten von zuvielen Touristen etc, Nicht mein Coup of Tea, Tagestouren bzw dieses „Karre vorfahren, ein paar Schritte gehen, fertig“. Denoch habe ich den laengsten Weg durch das fazinierende Lavafeld gewaehlt und das war wieder einmal genau richtig, weil keine anderen Touristen, sich die Muehe machten, weit von ihren Karren auszulaufen. Sehr schoener Weg und tolle Landschaft. Auf den Vulkan Hverfjall bin ich nicht hoch, weil das Wetter besser wurde und mir die Zeit ein wenig kanpp wurde.

Deswegen entschied ich mich, schnell Richtung „Krafla“ zu fahren, das geothermisch aktive Gebiet in der Naehe des Myvátn. Um es kurz zu machen: Sehr fazinierend und bizarr. Mudpots, Krater, Nebelschwaden, Geysire, schwarze Lava, neben gruenem Grass und dazwishen immer noch Schneefelder … die Spalte “ Leirhnjúkur“ schnell noch zum „Viði“ und zumNámaskarð“-Gebiet

Als Abschluss des Tages war ein Besuch in den „Myvátn Nature Baths“ genau richtig, quasi die „kleine Variante“ der „Blauen Lagune“ in Reyjavik. Gefiel mir sekr gut, kleiner, nicht so ueberlaufen, cozy … Blick ueber den glizernden Myvátn-See ….

Entspannt fuhr ich dann Richtung Husavik zurueck, umrundete den See im Abendsonnenlicht, machte einen Stop am „Goðafoss – dem Goetterwasserfall“ und war dann um 23:15 wieder in Húsavík (nicht vergessen, hier geht die Sonne nicht unter, es ist die ganze Zeit hell!)

Ein ganz grosser toller Tag. Klar macht das ganze mehr Freunde, wenn man es teilen kann, aber auf der anderen Seite tut es gut, mal wieder alleine unterweges zu sein. Wir arbeiten und leben ja die ganze Zeit hier mit 6 Leutenb zusammen und Húsavík ist nicht gross!