joanna newsom, cologne, yesterday

was soll ich schreiben. zu tiefst beeindruckt. so viel vollkommenheit und musikalische schönheit. gänsehaut reloaded.

lassen wir jetzt mal diese ganze „kindchen“-inzenierung beiseite; eines der interessantesten und spannensten konzerte ever. schade, das etliche von euch sich das „nicht angetan“ haben – defintiv horizonterweiterung. hätte das ganze so gerne in der oper, philharmonie, tonhalle oder so gesehen, wie damals sigur rós oder björk vor jahrzehnten.

gloria, 19:00 Uhr Einlass, riesige Schlage von Menschen, vom Eingang bis zur Kirche. Shit. von wegen „Teilbestuhlung“. sehr gemischtes Publikum, von jungen Mädchen, über ältere Paare, eine große Anzahl von Männern mittleren Alters (wahrscheinlich die gesammte Pop-Journaille aus Köln-Mitte) zu den indieverseuchten-Hornbrillen-Nerds (me/2!).

irgendwann um 19:20 bewegt sich die Schlange; wir ergattern noch Barhocker, die wir auch direkt hinter der Bestuhlung und vor der Bühne, in der Mitte des Glorias aufbauen. Die „Teilbestuhlung“ durchs Gloria war katastrophal. 4 Reihen oder so. Die armen Menschlein, die hinten standen, bzw. de ganze Zeit stehend – ärgerlich

„Vorband“ war der australische SingerSongWriter Ned Collette. Tjo, ganz sympathisch und nett, aber naja. ich war zu sehr gespannt auf Madam Newsom.

dann ging es los: sie selbst saß mit ihren 3 Musikern, die auch hervoragend gespielt haben, zusammen auf der Bühne. eine Streicherin, ein Tamborin-Spieler und Drum-Spieler (barfuss ;). Newsoms Auftreten wie zu erwarten; heller, mittelalterlich wirkendes Kleid, dazu die offen blonden Haare, die scheinbar riesengroße Harfe, straight from „Mittelerde“, ob „Rohan“ oder „Lothlorien“ überlassen ich euch!

das Set selber bestand aus allen „Ys“-Stücken, außer „only skin“ (schade! imho der „beste song“ auf „ys“, neben „cosmia“), dazu noch einige stücke aus dem alten album, ua. „peach, plum, pear“ (juhu) und natürlich „colleen“/“clam, crab, cockle, cowrie“ von ihrer neuen „ys-street-ep“

das publikum war am klatschen und johlen, wie bekloppt. ich denke, man kann die musik auch nur lieben oder hassen. leider haben ein paar hormonüberflutete typen mit „GRÄHT“, „I LOFF UUU“ und „U ARE SO BIUTIFOL“ genervt – kein wunder, dass die damen nen schrank von bodyguard am vorhang hatte. sie ist ja auch nen perfektes stalker-objekt.

wunderbarer abend. tolle charmante begleitung. dank´dir!