„Meine Armut kotzt mich an“

sehr interessanter artikel über den so called „urbanen penner“, ein konstrukt des kreativen, selbstbestimmtem, hochqualifizierten, dabei immer schön „stylish bleiben“-lumpenproletariars neuster Coleur. Apple unter den Fingern, aber nix zu Fressen auf em Tisch.

bei fr. bunz gefunden. verehre ich ja eh sehr, die mischung aus nerdism, intelligenzia und weiblichkeit. man lese auch immer brav die de:bug, „fresh zu bleed gelinkt“, wie der swr immer sagt. danke

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Wie gesagt, wer weniger als 950 Euro im monat verdient, gilt in deutschland als arm!
ich verdiene nicht mal die hälfte?! „arm“ ist aber etwas anderes, als sich nicht die neusten sneaker leisten zu können, „arm“ ist hier keiner wirklich …

die diskussion erinnert mich an den ZEIT-Artikel vor ein paar Wochen: „die neue Armut“, angeblich mehr als 3 Millionen Menschen, die zwar arbeiten und arbeiten, aber am Ende, nichts in der Tasche haben, trotz 3 Jobs.

und ich weiss auch das das erstma nicht mehr wird! und ich weis aber auch auch das ich keine 9-5 job will. ich weiss aber auch das ich keine „ich bin selbstständig und habe nie zeit“ job haben möchte. ich weis auch das da nicht ewig so weiter gehen kann. ich weis auch das ich gerne geld verdienen möchte, wenn den kind und familie ansteht!. ich weiss auch das es eben nicht nur berlin ist. ich weiss auch das ich keine lust habe, irgendwelche „arschkriecher“, „dunkle seite der macht“ oder „70h in der woche agenturfabrik“ jobs zu bekommen! warum auch? dann habe ich zwar geld, aber keine zeit, um es auszugeben und mit den mir wichtigen menschen zu leben – was ist eine mögliche lösung und wie was wo?!

das frustierenste ist nicht, kein geld zu haben, sondern dieses hochqualifiziert sein (warum abitur, warum studium, warum tausend praktika, warum unglaubliches können an tastatur, im netz und social skills noch und nöcher) und trotzdem am ende, bekommt der beamtentyp den job?

weil wir das ganze hier immer noch k-a-p-i-t-a-l-i-s-m-u-s buchstabieren. wollen wir nicht vergessen. das einige wenige richtige kohle machen und viele andere, in dem glauben gelassen werden, auch du kannst es schaffen!

Eine Antwort auf &‌#8222;„Meine Armut kotzt mich an“&‌#8220;

  1. Kapitalismus, hmm, Lösung… Evtl. gibt es keine… Ich habe jetzt wieder nen fulltime.job angenommen, weil vom Kunden mit ner „wir-machen-das-ab-jetzt-anders“-email vor de Tür gesetzt, was ist denn das für ne Kultur, in der wir hier leben… Naja, hochqualifiziert ja, aber Kohle verdienen tun die anderen. Und es kommt mir mittlerweile so vor, als wären es immer diejenigen, die den ganzen Tag den meisten Stuss reden…

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